Auch wenn es mir selbst anfangs nicht bewusst war, hat sich unser Stil in die kalifornische Richtung entwickelt.
Dh vor allem, dass man längere Zeit darauf verwendet, die Dinge wirklich richtig zu machen und nicht schnell Abläufe erzwingt, weder vom Reiter noch vom Pferd.

Der texanische Stil geht eher in die englische Richtung und hat zum Ziel möglichst schnell und mit aktiven Hilfen Reiter und Pferd zusammen zu bringen, der kalifornische Stil geht in die spanische Richtung und ist schwieriger zu erlernen.
Er kommt mit passiven Hilfen (Gewicht, Focus, Körperdrehung ) aus und wird vom Pferd meist willig (auch von nicht westerngerittenen) und gut angenommen.

In der allerersten Stunde steigen wir nicht auf das Pferd, sondern lernen es vom Boden aus kennen und mit Körpersprache zu führen.

Danach lernen wir mit Voltigiergurt und Pad einen unabhängigen, freien Sitz und lernen das Pferd nur mit Gewichtshilfen, Focus, Körperhaltung, Körperdrehung und Schenkel, ohne Zügel, zu führen.

Erst wenn wir die Bewegungsabläufe intus haben, steigen wir auf Sattel und Zügelführung um.


Reiten mit Gewicht, Focus, Körperdrehung und mit freier Balance

Reit- und Longestunden


Auch wenn man „nur“ ausreiten möchte, ist es wichtig mit den Grundsätzen der Westernreitweise vertraut zu sein und einen ausbalancierten Sitz zu erlernen, der gerade im Gelände von enormer Wichtigkeit ist.

Deshalb steht am Anfang (für Ein- und Umsteiger genau so wichtig), das Erlernen der freien Balance auf dem Pferderücken,
dazu sind die Longestunden auch - oder gerade - für den Westernreitsport unerlässlich. Erst wenn man mit dem Schwerpunkt unten (Fersen) ohne zu klemmen oder das Pferd zu stören, alle Gangarten auszusitzen vermag, ist es Zeit mit Schenkeln und Gewicht mit seinem Pferd zu kommunizieren.

Da wir Menschen hauptsächlich mit den Händen arbeiten, setzten wir diese (so gering wie möglich) erst ein, wenn wir unseren gesamten Körper beherrschen.

Unterstützend dazu, werden wir auch immer wieder zu alternativen Hilfsmitteln (für uns) greifen. zB das im Natural Horsemanship verwendete Knotenhalfter, oder komplett „kopflos“ nur mit Seil um den Pferdehals ausgerüstet. Desto weniger wir in den Händen haben, um so mehr arbeiten wir mit dem Körper.
Auch für unsere Balance ist es wichtig, immer wieder mal ohne Sattel oder zumindest ohne Steigbügel zu reiten.

Nach diversen Trailübungen geht es dann ab ins Gelände. Nach ein- und mehrstündigen Ausritten, folgen dann Tagesritte und schließlich Wanderritte.

Parallel dazu bieten wir auch Ganztageskurse in Natural Horsemanship, Westernreiteinheiten, Kurse und Erlebnis-Pferd-Einheiten, oder Tage zum Thema Spiel- und Erlebnispädagogik mit den Pferden an.

Um das Pferd so richtig hautnah zu erleben, bieten wir für Kinder und Jugendliche alljährlich Reitcamps an.
Geschlafen wird im Reiterstüberl gegessen draußen oder im Reiterstüberl, beim Grill und Lagerfeuer. Jeden Tag wird geritten, mit den Pferden gearbeitet (oder gespielt), und anfallende Stall- und Rancharbeiten (Pferde waschen, zäunen usw. ) erledigt.


Auch Einsteller heißen wir herzlich willkommen ...

Auf die Pferde warten neue Boxen, täglicher Auslauf im Herdenverband, im Sommer riesengroße Weiden;
Auf die Reiter ein eingezäuntes witterungsbeständiges Reitviereck 20 x 40 m, mit rutschfester Sandauflage, ein eingezäunter Rundkorral (ca. 15 m Durchmesser), ein betonierter Wasch- und Anbindeplatz, weitläufige Ausreitmöglichkeiten, ein urig eingerichteter Saloon und eine familiäre Atmosphäre.